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Was passierte wo?
» Tharandt

Fotografische Erkundungen zweier Tharandter Brüder nach Kriegsende

Viele Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die zum Ende des Zweiten Weltkrieges Kinder waren, verknüpften ganz spezielle Erinnerungen an diese Zeit. Das gilt auch für zwei Brüder aus Tharandt. Sie waren im Sommer 1945 14 und 15 Jahre alt. In den Wochen nach Kriegsende bis mindestens Sommer 1946 unternahmen die beiden „Expeditionen“ mit dem Fotoapparat in die [...]

Ereignisse und Kämpfe in Kurort Hartha zwischen Ende April und 8. Mai 1945

Am 6. und 7. Mai 1945 fanden im Raum Wilsdruff – Tharandter Wald heftige Kämpfe zwischen der Roten Armee und deutschen Truppen statt, die im Zusammenhang mit der Sicherung des deutschen Rückzugs auf die sogenannte Reseda-Stellung auf dem Erzgebirgskamm standen. „Offensichtlich sollte die Schlinge um Dresden möglichst lange offen gehalten werden, viele wollten sich noch [...]

Der Tharandter Wald wird Anfang Mai 1945 Kriegsschauplatz

Sachsen wurde noch in den letzten Kriegswochen Schauplatz teils heftiger Bodenkämpfe. Militärgeschehen in Sachsen im April und Mai 1945 Am 12. April 1945 betraten US-amerikanische Truppen bei Crimmitschau und Pegau erstmals sächsisches Gebiet. Nach letzten, bis 20. April andauernden Kämpfen gegen Einheiten der Wehrmacht und des Volksturms beim Völkerschlachtdenkmal wurde auch Leipzig befreit.1 Zur südlichen [...]

Tieffliegerangriffe auf Bahnstrecken und -anlagen des Tharandter Waldes zwischen Mitte und Ende April 1945

Ab Mitte März 1945 gab es in der Gegend um Dresden vereinzelte Angriffe zurückfliegender Begleitjäger von US-Bomberverbänden, die sich Zufallsziele suchten. Zuerst betroffen war die Autobahn Dresden–Chemnitz, wo es zu Toten und Sachschäden kam.1 Ab dem 15. April 1945 begannen die strategischen Luftangriffe der US-Armee. Sie betrafen im Tharandter Wald Strecken und Anlagen der Eisenbahn. [...]

Ankunft und Station des Todesmarschs aus dem KZ-Außenlager Neu-Staßfurt in Kurort Hartha am 20. April 1945

Während am 11. April 1945 das Konzentrationslager Buchenwald durch die Amerikaner befreit wurde, mussten die Gefangenen des Buchenwalder Außenlagers Neu-Staßfurt am selben Tag einen Todesmarsch antreten. Die etwa 700, teils jüdischen französischen Männer mussten zunächst neun Tage über Delitzsch, Bad Düben und Lommatzsch bis nach Riemsdorf südlich von Meißen laufen. Von Riemsdorf brachen sie am [...]

Todesmärsche ziehen im Frühjahr 1945 durch die Orte des Tharandter Waldes

Todesmärsche ziehen durch Sachsen Mit Heranrücken der Kriegsfront ließen die nationalsozialistischen Machthaber ab Mitte 1944 zunächst im Osten, später auch im Westen Konzentrationslager und Konzentrations-Außenlager in den militärisch besetzten Gebieten sowie im Reichsgebiet auflösen und räumen. Die Gefangenen, die nicht in die Hände der Feinde gelangen sollten, mussten zu Tausenden unmenschliche Bahntransporte oder wochenlange Fußmärsche [...]

Versorgungseinrichtungen und Notquartiere nach dem 13. Februar 1945

In den Orten des Tharandter Waldes wurden zur Versorgung der ausgebombten Menschen Anlaufstellen und Notquartiere eingerichtet. So existierten in Tharandt zwei Anlaufstellen und drei Lazarette (siehe separater Beitrag). In Grillenburg wurden Mittagsküchen in der Schule und im Försterhaus eröffnet. Dort wurde Essen ausgegeben an Ausgebombte, die in Grillenburg blieben [...]

Kriegsbedingte Verlegung des Beilstein-Verlags im Februar 1945 nach Tharandt

Der Berliner Beilstein-Verlag war ein bedeutender Verlag für die Fachwelt der Chemie und gab neben dem „Chemischen Zentralblatt“ wichtige Standardwerke der anorganischen und organischen Chemie heraus, die über viele Jahrzehnte unverzichtbar für die chemische Lehre und Forschung waren.1 Die Redaktionen hatten ihren Sitz damals im sogenannten Hofmannhaus im Zentrum von Berlin. Auf Grund der Bombenangriffe [...]

Ankunft und Unterbringung Schutzsuchender in den Orten des Tharandter Waldes vor 1945

Schon vor den großen Bombenangriffen auf Dresden im Februar 1945 und auf Chemnitz Anfang März 1945 gab es kriegsbedingte Unterbringungen und Einquartierungen in den Ortschaften des Tharandter Waldes. Unterbringung von evakuierten Kindern ab 1941 und von ausgebombten Menschen ab 1943 Bereits ab 1940 liefen Programme zur Evakuierung von Kindern in ländliche Gebiete. So gelangten Anfang [...]

Ankunft von ausgebombten Menschen, Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern nach dem 13. Februar 1945

In Tharandt wurden in den Tagen nach der Bombardierung Dresdens fast 1.500 Menschen einquartiert bzw. aufgenommen.1 Auch in den kleineren Orten abseits der großen Fluchtrouten kamen viele an. Das genaue Ausmaß ist anhand überlieferter Meldebögen für die Gemeinde Dorfhain bekannt. Dort kamen zwischen dem 15. und dem 20. Februar mindestens 285 Menschen an. Außer Dresdnerinnen [...]

Erleben der Angriffe des 13. Februars auf Dresden in den Orten des Tharandter Waldes

Innerhalb von 48 Stunden erfolgten ab dem Abend des 13. Februar bis in die Mittagsstunden des 15. Februar 1945 vier Luftangriffe auf Dresden, welche verheerende Zerstörungen hinterließen und Tausende Menschen das Leben kosteten.1 Die Menschen in den Orten des Tharandter Waldes erlebten diese Angriffe aus der Ferne mit und die Erinnerungen daran haben sie bis [...]

Anlaufstellen für ausgebombte Menschen und Lazarette in Tharandt

Da Tharandt ein wichtiger Ort an einer der Hauptfluchtrouten aus dem brennenden Dresden war, gab es dort nach dem 13. Februar mehrere Anlaufstellen zur Notversorgung und Lazarette. Eine Zeitzeugin schrieb darüber später in ihrem Erinnerungsroman: „Tharandt ist eine einzige Hilfsstation. Alles wird gebraucht. Hier nimm das Deckbett! Den Rock, das Kleid! Schuhe für dein Kind! [...]

Große Fluchtbewegungen aus Dresden nach dem 13. Februar 1945

Sachsen verzeichnete im Februar 1945 bereits eine halbe Million schlesischer Evakuierter, eine weitere halbe Million aus ostsächsischen Kreisen. Zu diesen durch Sachsen irrenden Menschen kamen nach den Luftangriffen auf Dresden und Chemnitz weitere 400.000. Viele von ihnen flohen ins Umland, weil sie ausgebombt waren und alles verloren hatten oder sich vor neuen Angriffen fürchteten. Außer [...]
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