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Was passierte?
» Notverpflegung und -unterbringung

Die Wochen nach Kriegsende in Grillenburg

In dem kleinen, mitten im Tharandter Wald liegenden Ort Grillenburg, kehrte auch nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges zunächst keine Ruhe ein. Wie für die letzten Kriegstage auch,1 so stammen die meisten Informationen zu dieser Phase aus dem Brief einer Grillenburgerin, die bei der heutigen Seerenteichstraße wohnte. Grillenburg als Quartier und Sammlungspunkt der Roten Armee [...]

Ankunft und Station des Todesmarschs aus dem KZ-Außenlager Neu-Staßfurt in Kurort Hartha am 20. April 1945

Während am 11. April 1945 das Konzentrationslager Buchenwald durch die Amerikaner befreit wurde, mussten die Gefangenen des Buchenwalder Außenlagers Neu-Staßfurt am selben Tag einen Todesmarsch antreten. Die etwa 700, teils jüdischen französischen Männer mussten zunächst neun Tage über Delitzsch, Bad Düben und Lommatzsch bis nach Riemsdorf südlich von Meißen laufen. Von Riemsdorf brachen sie am [...]

Versorgungseinrichtungen und Notquartiere nach dem 13. Februar 1945

In den Orten des Tharandter Waldes wurden zur Versorgung der ausgebombten Menschen Anlaufstellen und Notquartiere eingerichtet. So existierten in Tharandt zwei Anlaufstellen und drei Lazarette (siehe separater Beitrag). In Grillenburg wurden Mittagsküchen in der Schule und im Försterhaus eröffnet. Dort wurde Essen ausgegeben an Ausgebombte, die in Grillenburg blieben [...]

Ankunft von ausgebombten Menschen, Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern nach dem 13. Februar 1945

In Tharandt wurden in den Tagen nach der Bombardierung Dresdens fast 1.500 Menschen einquartiert bzw. aufgenommen.1 Auch in den kleineren Orten abseits der großen Fluchtrouten kamen viele an. Das genaue Ausmaß ist anhand überlieferter Meldebögen für die Gemeinde Dorfhain bekannt. Dort kamen zwischen dem 15. und dem 20. Februar mindestens 285 Menschen an. Außer Dresdnerinnen [...]

Anlaufstellen für ausgebombte Menschen und Lazarette in Tharandt

Da Tharandt ein wichtiger Ort an einer der Hauptfluchtrouten aus dem brennenden Dresden war, gab es dort nach dem 13. Februar mehrere Anlaufstellen zur Notversorgung und Lazarette. Eine Zeitzeugin schrieb darüber später in ihrem Erinnerungsroman: „Tharandt ist eine einzige Hilfsstation. Alles wird gebraucht. Hier nimm das Deckbett! Den Rock, das Kleid! Schuhe für dein Kind! [...]

Große Fluchtbewegungen aus Dresden nach dem 13. Februar 1945

Sachsen verzeichnete im Februar 1945 bereits eine halbe Million schlesischer Evakuierter, eine weitere halbe Million aus ostsächsischen Kreisen. Zu diesen durch Sachsen irrenden Menschen kamen nach den Luftangriffen auf Dresden und Chemnitz weitere 400.000. Viele von ihnen flohen ins Umland, weil sie ausgebombt waren und alles verloren hatten oder sich vor neuen Angriffen fürchteten. Außer [...]
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